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Inhalt und Ziele dieses Forschungsprojektes beruhen auf vier Säulen:
1. Altersgerechter, barrierefreier Umbau bestehender Eigentumshäuser und Eigentumswohnungen
2. Begleitende thermische Sanierung dieser Objekte
3. Begleitender Heizungstausch basierend auf EE
4. Fallbeispiel „Zentrumsentwicklung Schweiggers“, altersgerechtes verdichtetes Wohnen inkl. Verschränkung der Ergebnisse betreffend altersgerechtes Wohnen zwischen verdichtetem Wohnen und Eigenheim.
Im gegenständlichen Forschungsvorhaben wollen wir die „altersgerechte Sanierung“ im Eigenheim in NÖ umfangreich analysieren, ins Bewusstsein rücken und in Bewegung bringen, folglich einen gewichtigen Beitrag zur Reduzierung des Pflegebedarfes, zur Steigerung der Lebensqualität im Alter sowie zur Belebung der regionalen Bauwirtschaft leisten.
Hauptzielgruppen sind EigenheimbesitzerInnen am Übertritt in den dritten Lebensabschnitt, Wohnbauträger, Betreuungsdienste, Bau- und Sozialbeauftragte von NÖ Gemeinden sowie HandwerkerInnen.
Methodik und Durchführung:
Für die Ausarbeitung der obigen Forschungsfelder ist eine interdisziplinäre Einbindung von unterschiedlichen ExpertInnen und AkteurInnen notwendig und durch die ForschungspartnerInnen gegeben. Wir wollen dabei vorhandenes Wissen (www.ifs.at, Interkomm Waldviertel – Community Nurses ) sowie alle notwendigen Stakeholder, beginnend mit den EigenheimbesitzerInnen am Übertritt in die „dritte Lebenshälfte“, Betreuungsdiensten und pflegenden Angehörigen sowie Planende und Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe einbinden. Dazu wird es zwei bis drei Treffen von zu bildenden Steuerungsgruppen während der Laufzeit des Forschungsprojektes geben.
Antragsteller ist die Sonnenplatz Großschönau GmbH. Diese hat umfassende Forschungskompetenz und gute Kontakte zu verschiedenen Stakeholdern. Unterstützt wird diese durch den Konsortialpartner „Studio Calas“ für die Umsetzung des Projektteiles Schweiggers und für Planungsdarstellungen von altersgerechtem Umbau im ein- und zweigeschoßigen Eigenheim sowie das Institut IIBW - Dr. Wolfgang Amann, die Wallenberger & Linhard Regionalberatung – Josef Wallenberger und eine Grafik- sowie Videoagentur als Drittleister.
Angestrebte Ergebnisse und Relevanz für Niederösterreich:
Es sollen übertragbare Modelle für „Altersvergnügen im dritten Lebensabschnitt“ im Eigenheim wie auch exemplarisch für verdichtetes Wohnen geschaffen werden. Diese umfassen die Erstellung von Checklisten, inkl. Maßnahmen für altersgerechtes Wohnen, gegliedert in Gewerke und mit Musterangeboten je Handlungsfeld. Darauf aufbauend soll je ein Modelgrundriss für ein eingeschoßiges sowie ein zweigeschoßiges Haus erstellt werden.
Betroffene HandwerkerInnen und DienstleisterInnen sollen geschult und motiviert werden, übertragbare Empfehlungen werden erarbeitet und verbreitet. Mittels eines Kurzvideos sollen die Ergebnisse so zusammengefasst werden, dass sie von den betroffenen Zielgruppen rasch aufgenommen werden und Motivation zum Handeln entsteht. Im Rahmen der BIOEM Großschönau wird in strukturierten Interviews ausgetestet, wie man die betroffenen Zielgruppen motivieren kann. Weiters wollen wir die Investitionshöhe für durchschnittliche Wohnobjekte der BewohnerInnen in der betroffenen Alterskohorte 60+ in NÖ bzw. von z.B. 15% dieser gesamten Gruppe abschätzen und folgendermaßen differenzieren:
· Kosten und Nutzen für ausschließlich altersgerechtes Sanieren
· Kosten und Nutzen inkl. thermischer Sanierung und Heizungstausch.
Angesichts der rasanten demografischen Entwicklung wollen wir zudem volkswirtschaftlich kostendämpfende Empfehlungen für EntscheidungsträgerInnen entwickeln.
Am Fallbeispiel „Zentrumsentwicklung Schweiggers“ soll zusätzlich ein angewandtes sowie umsetzungsorientiertes Entwicklungskonzept für verdichtete, innovative Wohnformen für altersgerechtes Wohnen in Würde, inkl. Verschränkung mit öffentlichen Funktionen in innerörtlichen Lagen, erstellt werden. Weiters wird am Fallbeispiel Schweiggers untersucht, was notwendig ist, um Menschen aus qualitativ schwierigen Verhältnissen in altersgerechtes gemeinschaftliches Wohnen in Zentrumsnähe zu bringen.
Beide Lösungsansätze werden verglichen und dem herkömmlichen Ansatz Alters- und Pflegeheim aufwandseitig gegenübergestellt. Die Ergebnisse werden im Projekt beispielgebend für Niederösterreich verbreitet. | 
